Deutschland Aufenthalt planen
Einreise
EU-Studierende müssen innerhalb von zwei Wochen zum Einwohnermeldeamt gehen um sich anzumelden.
Für mehr Informationen: DAAD
Krankenversicherung
Luxemburger Studierende können einen Nachweis einer "alle Risiken abdeckenden Krankenversicherung" vorzeigen (Carte européenne d’assurance maladie), deshalb sind sie automatisch in Deutschland versichert und brauchen keine deutsche Versicherung abzuschließen. Meistents verlangen Universitäten aber eine Bestätigung, dass der Student von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreit ist. Diese Bestätigung kann eine gesetzliche deutsche Krankenkasse ausstellen.
Wenden Sie sich stets an einen Kassenarzt, weil dann die Kosten zwischen deutscher und luxemburgischer Krankenkasse beglichen werden und kein Geld vorausbezahlt werden muss. Falls ein Arzt die Europäische Versicherungskarte nicht anerkennen sollte, zahlen Sie die Arztrechnung und versuchen Sie dann entweder in Deutschland oder bei der luxemburgischen Krankenkasse eine Rückerstattung zu erhalten.
Wussten Sie?
- Die Kosten jeder nicht in Luxemburg anerkannten medizinischen Behandlung werden nicht zurückerstattet auch wenn sie in Deutschland durchgeführt wurde (z.B. Osteopathie, Naturopathie…).
- Die luxemburgische CNS erstattet die Ausgaben für Behandlungen wie z.B. Physiotherapie im Ausland nur bei vorheriger Bestätigung zur Kostenübernahme.
Unterkunft
Die meisten Studierenden wohnen eher in einem Wohnheim oder in Privatunterkünften als in Campusunterkünften. Die meisten Unterkünfte kann man im Internet finden, doch auch durch Zeitungen oder Mietagenturen (Achtung: mit Kosten verbunden) können Studierende Wohnungen finden. Desweiteren können Studenten auf Wohnungssuche auch bei den Luxemburger Studentenkreisen in Deutschland nachfragen.
Hier verschiedene Möglichkeiten Unterkünfte zu finden:
- Wohnungen vom Luxemburger Staat (Aachen, Bonn (Pdf, 289 Kb), Freiburg (Pdf, 288 Kb), Kaiserslautern, Karslruhe, Saarbrücken (Pdf, 289 Kb))
- Facebook
- Studierendenwohnheime
- Wohngemeinschaften
- Luxemburger Studentenclubs in Aachen (AVL), im Berlin (VLIB), in Bingen (LSB), in Bonn (ALESONTIA), in Düsseldorf (LSD), in Frankfurt (LSRM); in Freiburg (SLUF); in Hamburg (LSHH), in Heidelberg (LSH), in Kaiserslautern (LSK), in Karlsruhe (AELK), in Köln (LSC), in München (LSM), in Saarbrücken (LSS), in Trier (LST) und in Würzburg (LSWü)
- Tageszeitungen
- Mietagenturen (mit Kosten verbunden)
Wohnungssuche übers Studentenwerk
Wer sich für einen Platz in einem Wohnheim anmelden möchte, wo der luxemburgische Staat über kein Benutzungsrecht verfügt, wendet sich direkt an das Studentenwerk seines Studienortes. Die Webseiten der Studentenwerke informieren über Wohnplatzangebote, Anmeldefristen und -bedingungen. Es ist wichtig, sich frühzeitig um einen Wohnheimplatz zu bemühen, da es stets viele Interessenten gibt.
Wohngemeinschaften (WGs)
Wer nicht ins Wohnheim ziehen möchte oder dort kein Zimmer findet, muss sich auf dem freien Wohnungsmarkt umsehen. Wohngemeinschaften zählen in Deutschland zur beliebtesten Wohnform. Das Prinzip ist einfach: Mehrere Personen teilen sich eine Wohnung. Jeder hat dabei ein eigenes Zimmer, Küche und Bad werden gemeinschaftlich genutzt. Anfallende Kosten wie Miete, Strom oder Internet werden geteilt. Ein Zimmer in einer WG ist zwar teurer als in einem Studentenwohnheim, aber immer noch recht günstiger als alleine eine Wohnung zu mieten.
Privat Wohnen
Wer lieber alleine wohnt, kann sich auch eine eigene Wohnung nehmen. Es gibt spezielle Internetseiten die nützlich sind. Man kann sich auch an verschiedene Immobilienagenturen wenden und die Wohninserate in den Zeitungen lesen.
Informationen sind auch über die luxemburgischen Studentenvereinigungen (ACEL) erhältlich.
Kosten
Lebenshaltungskosten
Die Lebenshaltungskosten für Studierende in Deutschland hängen natürlich von vielem ab: Lebensstil, Stadt, Wohngemeinschaft, Studierendenwohnheim, private oder öffentliche Universität, ... Der Durchschnitt liegt aber bei ungefähr 950,00 € pro Monat.
Studienbeihilfen
Neben der staatlichen Studienbeihilfe (Stipendien und Darlehen) könnten (je nach Situation) folgende Stipendien angefragt werden:
- Ausländische Stipendien
- Private Stipendien
- Forschungsstipendien
- Erasmus+ Stipendien (im Rahmen des Mobilitätssemesters)
Studentenjob & Praktikum
In Deutschland verlangen viele Universitäten und Fachhochschulen Vorpraktika um in verschiedenen Studiengänge angenommen zu werden. Praktika sind auch oft während des Studiums obligatorisch, der Inhalt und die Dauer hängen von den Bestimmungen der jeweiligen Studiengänge ab.
Ausländische Studierende aus EU-oder EWR Staaten können in Deutschland auch ohne Arbeitserlaubnis arbeiten. Die Studentenwerke vor Ort sind bei der Jobsuche behilflich.
Bedingungen für Studenten mit eigenem Einkommen
Einkünfte aus Studentenjobs von bis zu 10 Stunden/Woche und aus Ferienjobs werden bei der Berechnung des Sozialstipendiums der staatlichen Studienbeihilfe nicht berücksichtigt. Alle anderen dem Studierenden während des laufenden Studienjahres zur Verfügung stehenden Einkünfte werden dem Gesamteinkommen des Haushalts hinzugerechnet und können Auswirkungen auf die Höhe des Sozialstipendiums haben. Studierende, die ein eigenes Gesamteinkommen haben, das über dem luxemburgischen sozialen Mindestlohn für nicht qualifizierte Arbeitnehmer liegt, können die Studienbeihilfe nur in Darlehensform beziehen.
Studierende, deren eigenes Gesamteinkommen mehr als das 3,5-Fache des luxemburigschen sozialen Mindestlohns für nicht qualifizierte Arbeitnehmer beträgt, haben keinen Anspruch auf Studienbeihilfe.
Studentenleben
In Deutschland gibt es eine Vielzahl an luxemburgischen Studentenvereinigungen, die gerne über das Studentenleben in ihren Städten informieren:
Studierende mit besonderen Bedürfnissen
An fast allen Hochschulen gibt es Beraterinnen und Berater für Studierende und Studieninteressierte mit Behinderungen und chronischen Krankheiten.
Die Berater der Studentenwerke stehen gerne als erste Anlaufstelle zur Verfügung.
Zum letzten Mal aktualisiert am